München/Verl – Max Kothny erlebte ein fußballreiches Wochenende. Am Freitag und Samstag verfolgte Türkgüsü Geschäftsführer die 1:0-Siege von Bayern II sowie Drittliga-Rivale 1860 im Grünwalder Stadion. Nur aus einem Erfolg seines Vereins wurde nichts – Türkgücü kam beim SC Verl nicht über ein 0:0 hinaus.
Die Münchner begannen mit acht Neuzugängen in der Startelf. Trainer Petr Ruman, ebenfalls neu, führte vor Anpfiff aus, es sei Aufgabe der Spieler gewesen, sich zu integrieren. Er selbst spüre „ein Kribbeln im Bauch“.
Für Stimmung sorgten die mitgereisten Türkgücü-Fans, die Leistung auf dem Platz war zunächst noch überschaubar. Verl lief aggressiv an und bestimmte die Partie, die Gäste befreiten sich zu selten spielerisch aus der eigenen Hälfte. Vor der Pause brachten zwei Aluminium-Treffer Schwung in den Sonntagnachmittags-Kick: Erst köpfte Sliskovic den Ball nach einer Ecke an den Pfosten (30.), Leandro Putara konterte mit einem Schuss an die Latte (34.).
Kothny sprach in der Halbzeitpause von „Justierungsbedarf, es geht in beide Richtungen noch mehr.“ Probleme aufgrund des großen und prominenten Kaders befürchtet der 24-Jährige aber nicht. Man habe sich intensiv mit den Persönlichkeiten auseinander gesetzt, „sodass wir eine harmonische Truppe.“
Ein weiterer Neuzugang der harmonische Truppe verpasste in der zweiten Halbzeit sein Premierentor für Türkgücü: der Schuss von Philip Türpitz rollte knapp am Verler Gehäuse vorbei. Sliskovic verfolgte hingegen das Aluminium-Pech weiter, der 30-Jährige setzte sich nach einer Ecke im Luftduell durch, köpfte dieses Mal an die Latte (62.).
Erneut konterte Verl, der Ex-Türkgücü-Spieler Kasim Rabihic knallte den Ball an den Pfosten (76.) – 2:2 im Aluminium-Duell. „Es war sehr anstrengend für uns, wir sind viel dem Ball hinterhergelaufen“, sagte Türkgücüs neuer Kapitän Mergim Mavray. nms