Meinungsäußerung: IOC will von Fall zu Fall entscheiden

von Redaktion

Tokio – Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will von Fall zu Fall entscheiden, ob es politische Meinungsäußerungen während olympischer Wettkämpfe zulässt. „Jeder Fall muss im Kontext einzeln betrachtet werden“, sagte IOC-Sprecher Christian Klaue. Eine schwarze Armbinde als Zeichen der Anteilnahme für eine aktuelle Situation sei „gegebenenfalls anders zu bewerten als eine schwarze Armbinde zur Erinnerung an ein Ereignis, das schon lange zurückliegt.“

Die Regel 50 der Olympischen Charta verbietet politische Meinungsäußerungen auf dem Spielfeld. Das IOC hat den deutschen Hockey-Frauen aber eine Ausnahme gewährt. Kapitänin Nike Lorenz darf eine Regenbogenbinde tragen, nachdem ein entsprechender Antrag des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) bewilligt wurde.

Klaue: „Wir haben eine kleine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die diese Anfragen schnell und unbürokratisch im Rahmen der bestehenden Regel 50.2-Richtlinien bearbeitet.“  sid

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