OLYMPIA IN KÜRZE

Brendel und der goldene Hattrick Buhl holt auf, Weger fällt zurück

von Redaktion

Sebastian Brendel

Der dreimalige Kanu-Olympiasieger Sebastian Brendel (Foto: dpa/Tamas Kovacs) verschwendet keine Gedanken an einen erstmaligen Hattrick in seiner Paradedisziplin über 1000 Meter im Canadier-Einer. „Darüber mache ich mir nicht so viele Gedanken. Ich freue mich auch über eine Silbermedaille“, sagte der Potsdamer dem „Kicker“ und betonte: „Erstmal bin ich froh, beide Strecken angehen zu können.“ Der 33 Jahre alte Canadierspezialist, der als erster Kanute drei Olympiasiege nacheinander in einer Disziplin schaffen könnte, muss sich auf der 1000-Meter-Distanz mit dem Berliner Conrad Scheibner messen, der zuletzt beim Weltcup im ungarischen Szeged gewann und selbst sagt: „Ich will der Fahrer einer neuen Generation werden.“

Segeln

Glückloser zweiter Olympia-Segeltag für Svenja Weger vor Enoshima: Die Kielerin büßte ihre Gesamtführung vom Auftakt im Laser Radial durch die Plätze 21 und 29 ein und rutschte am Montag auf Rang acht ab. Dagegen kletterte der Sonthofener Philipp Buhl im Laser nach einem starken 2. und einem weiteren 10. Einzelplatz nach oben und ist Sechster. Ungeachtet eines Starts aus der dritten Reihe bewahrte Sportsoldat Buhl, 31, im ersten Rennen taktisch den Durchblick. Wie Buhl kämpfen kann, bewies er im zweiten Tagesrennen, als er vom 19. Platz nach einer Runde noch unter die Top Ten kam. Insgesamt vorne liegt nun der Finne Kaarle Tapper.

„Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnissen. Die Bedingungen waren schwierig, sehr böig und drehend“, sagte Buhl: „An so einem Tag ohne Streichergebnis rauszukommen, ist das Wichtigste.“ Weger hatte nach dem furiosen Beginn bei ihren ersten Spielen schon befürchtet, dass das Gelbe Trikot ihre Nervosität nicht gerade lindern würde, obwohl es „eine coole Erfahrung“ war. Am Montag startete die 28-Jährige zweimal mäßig und konnte sich auf der Bahn nie richtig freisegeln.

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