Letzter Platz: Deutsche Turner stürzen ab

von Redaktion

Tokio – Braver Beifall für die neuen Olympiasieger, Enttäuschung über die eigene Leistung: Die deutschen Kunstturner sind in der Mannschaftsentscheidung in Tokio nach einem guten sechsten Platz in der Qualifikation übel gerupft worden: Rang acht von acht Teams. „Man verturnt auch mal“, sagte Andreas Toba, beteuerte aber auch: „Die Einstellung hat bis zuletzt gestimmt. Und dass wir die Qualifikation für das Finale geschafft haben, das bleibt.“ Der Sieg ging an das ROC-Team, das erste olympische Team-Gold für russische Turner seit 25 Jahren. Die Plätze zwei und drei belegten Japan und China.

Bei den Deutschen hatten sich immer wieder kleine Unsauberkeiten in die Übungen eingeschlichen, in der zweiten Wettkampfhälfte gesellten sich mehr und mehr auch unübersehbare Patzer hinzu: So musste der Erfurter Nils Dunkel den Barren verlassen, Spezialist Lukas Dauser (Unterhaching) kam an seinem „Schokoladengerät“ nicht ohne Wackler über die Holme.

Als am Boden alle drei deutschen Gerätartisten zu Fall kamen, stand der letzte Platz im Finale praktisch fest. Erst am abschließenden Pauschenpferd ging die Leistungskurve wieder leicht nach oben.  sid

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