Sinsheim – Nicole Billa, 25, Deutschlands Fußballerin des Jahres, hat kaum noch Zeit, in ihrem gelernten Beruf als Erzieherin zu arbeiten. „Nur gelegentlich. Der Fußball braucht viel Zeit. Aber ganz beiseiteschieben wollte ich die Arbeit neben dem Fußball auch nicht, weil es mir sehr viel Spaß macht und ich gerne mit den Kindern zusammen bin“, sagte die Österreicherin von 1899 Hoffenheim dem „kicker“. Sie habe so „eine gute Mischung“ gefunden.
Billa hatte sich mit 61 Stimmen knapp vor den deutschen Nationalspielerinnen Lea Schüller (FC Bayern/57 Stimmen) und Almuth Schult (VfL Wolfsburg/49) durchgesetzt. Vor zwei Jahren war die Stürmerin in ihrer Heimat zur besten Spielerin gewählt worden. „Das kam genauso überraschend“, sagte Billa.
Profitiert hat die Torschützenkönigin (23 Treffer) von der ehemaligen Weltklassespielerin Birgit Prinz, die in Hoffenheim als Psychologin arbeitet. „Birgit ist während der Saison regelmäßig bei uns dabei. Wir trainieren mit ihr dann oft Torabschluss-Situationen. Es macht riesig Spaß! Sie weiß, wie eine Fußballerin in gewissen Situationen denkt“, sagte Billa. dpa