DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund hat mittlerweile zwei Coronafälle zu beklagen. Wie der Klub am Dienstag bestätigte, ist neben Thomas Meunier auch der deutsche Nationalspieler Julian Brandt positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das für den Nachmittag angesetzte öffentliche Training vor Fans wurde kurzfristig abgesagt. Beide Spieler haben sich unmittelbar in Isolation begeben. „Wir stehen im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt. Ein Training in der angedachten Form ist vor dem Hintergrund des tagesaktuellen Geschehens leider nicht mehr möglich“, teilte der BVB mit: „Wir haben die eigenen Vorsichtsmaßnahmen nun noch einmal verschärft.“
Der frühere Co-Trainer von Joachim Löw, Thomas Schneider, verlässt mit sofortiger Wirkung den DFB. Der 48 Jahre alte Chefscout und der Verband einigten sich auf „eine einvernehmliche Aufhebung des ursprünglich bis zur WM 2022 gültigen Vertrages“, wie der DFB am Dienstag bekanntgab. Der frühere Bundesliga-Profi sagte, er sei sehr dankbar für die Zeit bei der Nationalmannschaft: „Ich habe aber vor allem nach der EURO gemerkt, dass ich wieder näher an einer Mannschaft arbeiten, in Entscheidungsprozesse eingebunden und mehr Verantwortung übernehmen möchte.“ Was Schneider konkret machen will, blieb zunächst offen.
Eintracht Frankfurts Aufsichtsratschef Philip Holzer sieht die Clubs der Bundesliga auch bei einer Teilauslastung weiter vor finanziellen Schwierigkeiten. In einem Interview der „Frankfurter Neuen Presse“ rechnete der Funktionär vor: „Auch bei einer Auslastung des Stadions von 60 Prozent machen wir, über die Saison gesehen, noch einen Verlust. Wir müssten da schon in Richtung 80, 85 Prozent liegen, damit es für uns profitabel wird.“ Zum Saisonstart in der nächsten Woche dürfen in den Stadien coronabedingt maximal 50 Prozent der Stadionkapazität ausgelastet werden, was allerdings auch noch einmal bei 25 000 Zuschauern gedeckelt ist. Man könne nicht wie andere Vereine Kreditlinien von 150 Millionen aufnehmen, stellte Holzer klar. „Das größte Kapital, was ein Verein hat, läuft jedoch unten auf dem Rasen herum. Aber was glauben Sie, was passiert, wenn wir zu einer Bank gehen und sagen, wir hätten gerne eine Kreditlinie auf drei unserer Topspieler?“, fragte der 55-Jährige und schob hinterher: „Ja, da lachen die uns aus. So funktioniert das Geschäft mit Banken nun mal nicht.“