„Ich bleib’ am Ball“

von Redaktion

GEBURTSTAGS-INTERVIEW Benny Lauth über Comeback-Ambitionen, die Bender-Brüder, 1860 und Filius Liam

München – Am heutigen Mittwoch feiert Benny Lauth seinen 40. Geburtstag. In unserem Interview spricht der ehemalige Löwen-Stürmer über die Rückkehr der Bender-Zwillinge, eigene Comeback-Pläne und – natürlich – die Aussichten des TSV 1860.

Herr Lauth, wie werden Sie Ihren 40er verbringen?

Ganz unspektakulär mit der Familie und den Eltern. Ende August werd ich dann die Feier mit den Spezln nachholen, das ist mir jetzt zeitlich nicht nausgegangen.

Die Bender-Brüder Lars und Sven haben gerade Ihr Comeback in der 9. Liga beim TSV Brannenburg gegeben. Wie haben Sie’s verfolgt?

Auch nur über die Zeitung und übers Internet. Ich find’s super, dass die Benders wieder bei ihrem Heimatverein kicken. Sie haben den Kontakt nach Brannenburg nie verloren, das ist doch eine wunderbare Geschichte.

Wie schaut’s bei Ihnen und den Sportfreunden Fischbachau aus?

Mein Spielerpass ist wieder in Fischbachau, einer meiner besten Spezln ist dort verantwortlich. Mal schauen, wann es sich ergibt, dass ich mal mitspiele. Ob das dann in der ersten Mannschaft ist oder in der AH, wird man sehen. Ich bin ja an den Wochenenden oft als Co-Kommentator bei DAZN eingespannt.

Kürzlich war zu lesen, dass Sie auch in der Traditionsmannschaft des Hamburger SV wieder mitspielen werden.

Ja, das hab ich vor – und bei Sechzig bin ich auch dabei, wenn was ansteht. Ich bin schon noch fit genug, auch mit 40 bleib’ ich am Ball.

Wie beurteilen Sie den Saisonstart der Löwen?

Vier Punkte sind auf jeden Fall sehr in Ordnung. Ich hab das Auswärtsspiel in Wehen jetzt nicht gesehen, nur die Ausschnitte. Da war der Tom Kretzschmar nicht ganz unbeteiligt am Punktgewinn.

Was trauen Sie 1860 heuer zu?

Nach oben hin ist alles drin. Klar sollte man nach zwei Spieltagen noch keine allzu großen Schlüsse ziehen, aber ich gehe davon aus, dass in dieser Saison keiner vorneweg marschieren wird – auch Sechzig ist keine Übermannschaft, obwohl sie eine vergleichsweise eingespielte Truppe haben. Reden wir am besten nach zehn Spielen noch mal. Auf jeden Fall ist es kein Nachteil, dass mit Marcel Bär jetzt ein zweiter Stürmer da ist, der Tore schießen kann. Gegen Würzburg hat er sich ja hervorragend eingeführt mit dem 1:0. Man kann nicht erwarten, dass Sascha Mölders noch mal über 20 Stück macht und dazu noch zehn auflegt.

Wie sieht’s bei Ihrem Sohn Liam aus? Lässt sich schon erkennen, wo die Reise sportlich hingehen kann?

Nein, und ich mach da auch überhaupt keinen Druck. Der Liam ist beim TSV Grünwald jetzt in die D-Jugend gekommen und hat einen Riesenspaß am Fußball, dazu spielt er auch noch sehr gern und gut Tennis. Ich find’s wichtig, dass die Kinder verschiedene Sachen machen. Für eine Spezialisierung ist – wenn überhaupt – noch genügend Zeit. Am wichtigsten ist die Freude an der Bewegung, da geht mir das Herz auf, wenn ich das sehe.

Interview: Ludwig Krammer

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