New York – Peter Gojowczyk gab alles, lag nach Sätzen schon mit 2:1 in Führung, doch am Ende plagten ihn Krämpfe, so dass er sich dem jugendlichen Schwung des erst 18 Jahre alten Spaniers Carlos Alcaraz geschlagen geben. musste. 7:5, 1:6, 7:5, 2:6, 0:6 – so lautete das Ergebnis, mit dem sich der 32-jährige Münchner vom besten Grand-Slam-Auftritt seiner Karriere verabschiedete. „Es ist hart, wenn es so zu Ende geht“, sagte Gojowczyk: „Wenn ich noch fitter gewesen wäre, hätte ich eine gute Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen.“ Inklusive der Qualifikation war für ihn die Achtelfinal-Partie das siebte Match bei den US Open. „Ich werde jetzt erstmal entspannen und realisieren, was ich da jetzt gespielt habe“, meinte Gojowczyk.
Immerhin: Er hatte sich in diesen Tagen in New York einen Namen gemacht. Nun kannten ihn auch die Schiedsrichter, die zuvor noch Kreationen wie „Gojoschinski“ ins Mikrofon gerufen hatten. Das war am Anfang der Hauptrunde noch anders gewesen.
Der große Jubel gehörte seinem Bezwinger, der als eines der größten Talente gilt. Alcaraz ist der jüngste männliche Viertelfinalist bei den US Open in der Geschichte des Profi-Tennis, der Open Era, ab 1968. Schon in der dritten Runde hatte der Spanier für großes Aufsehen gesorgt, als er den griechischen Topstar Stefanos Tsitsipas mit 6:3, 4:6, 7:6 (7:2), 0:6, 7:6 (7:5) ausschaltete. „Das ist die nächste Zukunft. Er ist so talentiert“, lobte Gojowczyk seinen Kontrahenten. „Er steht vor einer großartigen Zukunft.“ dpa/sid