Mit lockerem Händchen

von Redaktion

Achtelfinale: Unbekümmerte Fernandez (19) schlägt Kerber

New York – Angelique Kerber legte Leylah Fernandez anerkennend die Hand auf die Schulter und wünschte ihrer emotional aufgewühlten Gegnerin viel Glück für das Viertelfinale bei den US Open. Nach dem überraschenden Aus im Duell der Tennis-Generationen gegen die 15 Jahre jüngere Kanadierin fühlte sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin ein wenig in ihre eigene Anfangszeit zurückversetzt. „Ich erinnere mich sehr gut an das Gefühl. Es ist ein paar Jahre her. Aber sie hatte keinen Druck, hat ein lockeres Händchen, trifft den Ball“, sagte Kerber nach der 6:4, 6:7 (5:7), 2:6-Niederlage in einem hochklassigen Match und nahm das Aus der Titelträume gefasst auf.

Wie schon zuvor Titelverteidigerin Naomi Osaka musste sich auch die 33 Jahre alte Kielerin trotz gewonnenem ersten Satz der völlig befreit aufspielenden Fernandez geschlagen geben. Dabei war Kerber angesichts ihrer deutlich aufsteigenden Form in Flushing Meadows durchaus als mögliche Außenseiter-Kandidatin auf den Titel gehandelt worden.

Kerber hatte im zweiten Satz gegen Fernandez bereits mit einem Break geführt. „Es waren wirklich zwei, drei Punkte, sie hat ein unglaubliches Match gespielt.“ Dennoch ist das US-Open-Fazit der früheren Weltranglistenersten positiv: „Es ist großartig zu sehen, dass ich zurück bin, dass ich Spaß auf dem Platz habe, dass ich wieder gutes Tennis spielen und gegen die besten Spielerinnen gewinnen kann“, erklärte sie, „ich bin eine von ihnen, und es fühlt sich besser an als am Jahresanfang.“  dpa/sid

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