Das Fußball-Mutterland England trauert um einen seiner größten Stürmer. Jimmy Greaves, Weltmeister von 1966 und Club-Ikone von Tottenham Hotspur, ist am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben. Für die Three Lions erzielte Greaves in 57 Länderspielen 44 Tore. Bei der WM 1966 kam er in allen drei Gruppenspielen zum Einsatz, verlor aber seinen Stammplatz verletzungsbedingt an den späteren Finalhelden Geoff Hurst. Noch während seiner Karriere hatte Greaves mit großen Alkoholproblemen zu kämpfen. „Die 1970er habe ich komplett verloren“, sagte er einmal, „von 1972 bis 1977 war ich durchgehend betrunken.“ 1980 nahm er Abschied vom aktiven Fußball und wurde TV-Experte. Seit einem Schlaganfall 2015 saß er im Rollstuhl. Greaves machte sich beim FC Chelsea einen Namen, wo er zwischen 1957 und 1961 in 169 Einsätzen 132 Tore erzielte. Nach einem kurzen Gastspiel beim AC Mailand schloss er sich den Spurs an. Seine Bilanz dort: 266 Tore in 379 Spielen. Mit dem Europapokal der Pokalsieger 1963 gewann Tottenham um Greaves als erster englischer Verein einen Europapokalwettbewerb.
Das englische Fußball-Idol Wayne Rooney will seinem Club Derby County trotz Insolvenzverfahrens die Treue halten. „Ich habe schon oft gesagt, dass ich mich diesem Verein, den Spielern und den Mitarbeitern verpflichtet fühle und mich um sie sorge. Meine Aufgabe ist es, dem Verein etwas Stolz und Würde zurückzugeben“, sagte der Trainer des Zweitligisten am Samstag nach dem 2:1-Sieg über Stoke City. Der Verein hatte am Freitag mitgeteilt, eine Absichtserklärung zur Bestellung eines Insolvenzverwalters eingereicht zu haben.
Brasiliens Idol Pele hat nach einem kurzzeitigen erneuten Aufenthalt auf der Intensivstation die Fußballgemeinde beruhigt. „Meine Freunde, ich erhole mich immer noch sehr gut“, schrieb der 80-Jährige in der Nacht zu Samstag auf Instagram: „Danke für all die Liebe, die ich von euch bekomme.“ Pele war aufgrund von Atemproblemen kurzzeitig wieder auf die Intensivstation verlegt worden. Von einer „präventiven Maßnahme“ war die Rede. Pele war Anfang September ein Tumor im Dickdarm entfernt worden.
Der französische Ex-Bayern-Star Franck Ribery hat auch bei seinem Startelf-Debüt für seinen neuen italianischen Verein US Salernitana eine Niederlage kassiert. Gegen Atalanta Bergamo mit Robin Gosens unterlag das noch punktlose Tabellenschlusslicht der italienischen Serie A am Samstagabend mit 0:1. Der 38-jährige Ribery wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt. Den Siegtreffer für Bergamo erzielte Duvan Zapata (75.). Bei seinem Debüt in der Vorwoche, das Salernitana 0:4 beim FC Turin verlor, wurde er eingewechselt.