Kanu-WM: Doppelgold für Conrad Scheibner

von Redaktion

Silber für Sebastian Brendel über 5000 m

Kopenhagen – Jetzt hat Conrad Scheibner doch noch sein Statement im Olympia-Jahr gesetzt. Nach dem für ihn enttäuschenden sechsten Platz in Tokio unterstrich der Berliner Kanute mit Doppel-Gold bei der WM in Kopenhagen seine Ambitionen im Canadier-Bereich und leitete somit den Generationswechsel nach der Ära Sebastian Brendel ein. Dafür hatte er extra seine Renntaktik umgestellt. „Ich konnte mit einem freieren Kopf an das Rennen gehen und habe mich auf meine Stärken verlassen. Nach Tokio ist der WM-Titel jetzt eine megamäßige Genugtuung.“

24 Stunden nach seinem Gold-Coup über die olympische 1000 Meter-Distanz legte Scheibner auf halber Strecke auf dem Bagsvärd See nach. Erneut setzte er sich gegen den routinierten Tschechen Martin Fuksa durch. Dritter wurde diesmal der Moldawier Oleg Tarnowschi. Im Kajak-Zweier gewannen am Sonntag Tobias Pascal Schultz aus Essen und dem Potsdamer Martin Hiller Silber. Über die 500 Meter-Distanz, die 2024 in Paris wieder olympisch ist, musste sich das Duo nur den Spaniern Marcus Walz/Rodrigo Germade geschlagen geben. Bronze holte der Magdeburger Moritz Florstedt im Einer-Kajak über 500 Meter hinter Mikita Borykau aus Belarus und dem Portugiesen Joao Ribeiro. Paulina Paszek aus Hannover paddelte in derselben Disziplin auf Rang sieben.

Sebastian Brendel startete in Dänemark zum Abschluss einer langen Saison nur über die nichtolympische 5000-Meter-Strecke. Der Titelverteidiger musste sich im Endspurt dem Ungarn Balazs Adolf kanpp geschlagen und holte WM-Silber.  dpa

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