München – Wohin mit Marcel Sabitzer (27)? Der Österreicher ist flexibel einsetzbar, kann defensiv wie offensiv spielen. In Leipzig wurde er von Julian Nagelsmann vom Angreifer zum defensiven Mittelfeldspieler umfunktioniert. Doch am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) in Fürth könnte er wieder weiter vorne landen. Und zwar von Anfang an. Der Grund: Nach aktuellem Stand sind die Optionen für die Position auf dem rechten Flügel übersichtlich.
Jamal Musiala (18) zog sich am Montag im Training eine Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk zu. Offen, ob er bis zum Spiel gegen den Aufsteiger wieder einsatzbereit sein wird. Bei der Einheit am Mittwoch hinter blickdichter Plane fehlte er. Auch Serge Gnabry (26), der beim 7:0 vergangenen Samstag gegen Bochum auf der rechten Außenbahn von Anfang an spielte, nahm nicht am Mannschaftstraining am Mittwoch teil. Wegen eines leichten grippalen Infekts hatte er bereits am Dienstag passen müssen.
Weil auch Kingsley Coman (26) nach seinem kleinen Eingriff am Herzen kein Thema gegen Fürth ist, könnte Sabitzer zu seinem ersten Startelfeinsatz für den FC Bayern kommen. Auch aufgrund seiner Variabilität hatte der deutsche Rekordmeister ihn Ende August für eine Ablöse von 15 Millionen Euro aus Leipzig geholt. „Der kann im Mittelfeld eigentlich alles spielen, der hat auch schon Stürmer gespielt bei der Nationalmannschaft in jüngster Vergangenheit“, betonte Nagelsmann zuletzt.
2020 machte der Coach ihn bei den Sachsen zum Kapitän und torgefährlichen Mittelfeld-Leader. Davor wurde Sabitzer in seinen ersten zweieinhalb Spielzeiten hauptsächlich auf der rechten Außenbahn eingesetzt. Sein Angriffs-Gen, das er von Papa und Ex-Stürmer Herfried vererbt bekam, könnte er gegen Fürth wieder ausleben. pk