Der EHC ist spezialisiert auf enge Kisten

von Redaktion

Bremerhaven/München – Das siebte Spiel, der sechste Sieg. Klingt souverän, was der EHC München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) veranstaltet. Dennoch: Jedes der gewonnenen Spiele war eine enge Kiste, zum sechsten Mal erlebte das Team von Trainer Don Jackson die gleichgestrickte Schlussphase: Der Gegner nahm seinen Torwart vom, Eis, probierte mit einem Zusatzstürmer noch einmal alles – und die Münchner hielten Stand: Am Sonntagnachmittag gewannen sie in Bremerhaven 3:1 (1:0, 1:0, 1:1). Die Torschützen: Trevor Parkes zweimal und Philip Gogulla. „Ich nehme jeden Sieg“, sagte der kanadische Torjäger Parkes mit einem Lächeln. Seinen zweiten Treffer platzierte er sechs Sekunden vor dem Ende ins leere Netz der Fischtown Pinguins.

Glück? Auch. Aber vor allem gab das größere Potenzial den Ausschlag für DEL-Spitzenreiter München. „Wir waren im zweiten Drittel nicht stark genug, um gute Chancen zu kreieren“, bilanzierte Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch. Die „High power Offensive“, wie Parkes über die stürmischen Norddeutschen sagte, kam zu lediglich 18 Schüssen auf den Kasten von Danny Aus den Birken. „Wir haben das defensiv gut hinbekommen.“

Aus den Birken wurde nur der Shut-out verhagelt, das Spiel ohne Gegentor: Mit einem Mann mehr war Bremerhaven in der 58. Minute zum 1:2-Anschluss gekommen. Enge letzte Minuten – wie gewohnt. GÜNTER KLEIN

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