Rosenheim – Nach der bitteren 3:5-Heimniederlage für die Starbulls, die gegen Memmingen erstmals in dieser Saison ohne einen Punkt blieben, konterten die Rosenheimer zwei Tage später mit einem 3:0-Sieg in Deggendorf. In beiden Spielen wieder einmal überragend: Das Powerplay. Beim 3:5 gegen Memmingen fielen alle drei Tore in Überzahl, in Deggendorf lag die Rosenheimer Ausbeute in numerischer Überlegenheit bei 100 Prozent. Zwei Überzahlspiele – zwei Tore.
Die Gesamtquote bei Kapitän Dominik Daxlberger und Co steht bei 59,6 Prozent. Trotzdem verloren die Starbulls zu Hause nach einer 2:0- und 3:1-Führung, weil man danach ein konsequentes Abwehrverhalten eingestellt hatte. „Wir haben alles zu kompliziert gemacht“, sagte Trainer John Sicinski und monierte über 40 Schüsse auf das eigene Tor: „Wir haben zu viel zugeschaut, keine Schüsse geblockt und Geschenke verteilt. Das war nicht die Leistung, die man braucht, um gegen eine Top-Mannschaft zu gewinnen.“ Zufriedener war Sicinski da schon nach dem Sieg in Deggendorf. Ein Erfolgsgarant: Der 20-jährige Torhüter Christopher Kolarz. Er feierte seinen ersten Punktspiel-Shutout in seinem vierten Einsatz in der Oberliga. hjz