In Topform zu Flick

von Redaktion

Nmecha steht vor Nationalmannschafts-Debüt in seinem „Wohnzimmer“

Wolfsburg – Das nötige Selbstbewusstsein für die Nationalmannschaft bringt Lukas Nmecha auf jeden Fall mit. „Ich denke immer, dass ich der beste Stürmer bin“, sagt der U 21-Europameister. Und nun ist er da angekommen, wo er nach eigenem Ermessen auch auf Dauer hingehört: im Kreis der Besten bei der A-Nationalmannschaft. Und die hat – trotz des spürbaren Aufschwungs unter dem neuen Bundestrainer Hansi Flick – bekanntlich ein Problem auf der Mittelstürmer-Position.

Nmecha sei zwar „kein Horst Hrubesch“, sagte Flick über den Profi des VfL Wolfsburg, aber er sei „sehr aktiv und kann den Ball gut behaupten“. Der 22-Jährige bringe eine „andere, spielerische Art“ mit. In seinem Wolfsburger Wohnzimmer könnte Nmecha am Donnerstag (20.45 Uhr/RTL) in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein sein Debüt geben. Es wäre die Krönung einer phänomenalen Woche mit drei Siegen, drei Toren und dem Anruf von Flick. „Man kann sagen, es war die schönste Woche meines Fußballerlebens“, sagte der Deutsch-Engländer, der bei Manchester City ausgebildet wurde. 2017 hatte er bei der U 19-EM mit England triumphiert, vier Jahre später schoss er im DFB-Trikot die deutsche U 21 mit seinem Siegtreffer im Finale gegen Portugal zum EM-Sieg.

Seinen Trikottausch hat Nmecha nicht bereut. „Ich fühle mich hier daheim“, sagt der gebürtige Hamburger, um dessen DFB-Zusage vor allem der frühere U 21-Nationalcoach Stefan Kuntz hart gekämpft hatte.

Kuntz verbrachte einst zwei Tage mit der Familie des Angreifers und kam mit zwei Erkenntnissen zurück. Lukas Nmecha hat sich entschieden, den Adler auf der Brust zu tragen. Und: „Papa Nmecha macht mit die besten Rühreier, die es gibt.“  sid

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