WM verpasst – Südafrika wittert Betrug: „Raub am hellichten Tag“

von Redaktion

Köln – Der südafrikanische Fußball-Verband fühlt sich um seine WM-Chance betrogen und will beim Weltverband FIFA Protest einlegen. Das Ziel: Eine Neuansetzung des Qualifikationsspiels in Ghana, das Südafrika am Sonntag durch einen zweifelhaften Elfmeter verlor (0:1).

„Das war Raub am hellichten Tag“, tobte Verbandschef Tebogo Motlanthe. Die Spieler aus Ghana hätten schon vor dem Anpfiff „gewusst, dass sie einen Elfmeter bekommen würden. Es war nur eine Frage des Wann“, sagte er: „Wir glauben, dass das Spiel verschoben war.“

Fernsehbilder zeigen, dass Daniel Amartey (Leicester) in der fraglichen Szene ohne Fremdeinwirkung wie vom Blitz getroffen zu Boden geht. Der senegalesische Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, Kapitän Andre Ayew verwandelte den Strafstoß (33.) – und Ghana zog vor dem punktgleichen Südafrika in die dritte Quali-Runde ein, wegen der mehr geschossenen Tore.

Delikat: 2017 ordnete die FIFA nach einem Protest aus dem Senegal eine Wiederholung des WM-Qualifikationsspiels zwischen Südafrika und Senegal an. Damals war Südafrika ein unberechtigter Strafstoß zugesprochen worden. Schiedsrichter Joseph Lamptey (Ghana) wurde auf Lebenszeit gesperrt.  sid

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