Freiburg – Eintracht Frankfurt kommt in der Bundesliga allmählich ähnlich gut wie in der Europa League in Schwung. Die Hessen feierten durch ein 2:0 beim Überraschungsteam SC Freiburg ihren zweiten Sieg in Folge. Durch ihren erst dritten Saisonerfolg klopft die international noch unbesiegte Mannschaft von Trainer Oliver Glasner an die Tür zur oberen Tabellenhälfte.
Freiburg hingegen ist nach seinem imponierenden Saisonstart offenbar vorerst außer Tritt geraten. Die zweite Saisonniederlage nacheinander durch die Tore von Jesper Lindström (34.) und Filip Kostic (43.) bedeutete für das Team von Trainer Christian Streich auch das Ende ihrer Heimserie von zuvor saisonübergreifend neun Spielen in Folge ohne Niederlage.
Glasner reagierte erneut auf die bislang dürftige Bilanz und baute sein Team im Vergleich zum glücklichen 2:1-Erfolg vor der Länderspielpause bei Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth auf zwei Positionen um: Für Erik Durm rückte Timothy Chandler auf der rechten Seite in die Anfangsformation, und in der Abwehrkette ersetzte Routinier Makoto Hasebe den angeschlagenen Martin Hinteregger. Freiburg dagegen begann mit der gleichen Elf wie in München.
Überraschend fiel die Eintracht-Führung: Lindström nutzte in einer unübersichtlichen Situation mehrere Unsicherheiten in der bis dahin mit nur neun Gegentoren besten Abwehr der Liga und einen Abpraller zu seinem ersten Saisontor. Neun Minuten später segelte nach dynamischen Bemühungen des Streich-Teams um den schnellen Ausgleich ein von Kostic als Flanke geplanter Freistoß aus dem rechten Halbfeld im Freiburger Strafraum an Freund und Feind sowie auch am verdutzten SC-Schlussmann Mark Flekken vorbei ins Tor.
Hochengagiert kämpften die Breisgauer um den Anschlusstreffer. Als Vincenzo Grifo bei einem Zweikampf im Frankfurt Strafraum zu Fall kam, hofften Freiburgs Fans auf einen Strafstoß (55.). Doch auf Befragung von Schiedsrichter Florian Badstübner räumte der Italiener ein, nicht von seinem Gegenspieler Chandler getroffen worden zu sein. Eine großartig faire Aktion. sid