Innsbruck – Im wohl spannendsten Weltcup-Rennen überhaupt ist Skeleton-Weltmeister Christopher Grotheer in Innsbruck/Igls zeitgleich mit dem Chinesen Wenqiang Geng und dem Briten Matt Weston auf Rang eins gefahren. Drei Sieger in einem Rennen sind ein Novum.
Grotheer, der am Freitag im Finallauf die schnellste Zeit fuhr, hat nach Platz drei in der Vorwoche damit bereits die Qualifikation für Olympia in Peking geschafft. Der Skeletoni vom BRC Thüringen übernahm zudem die Führung im Gesamt-Weltcup.
„Es ist echt der Hammer, hier in Innsbruck auf einer Starterbahn gewonnen zu haben. Ich fühle mich momentan mental sehr gut und habe den Schlitten in der Bahn richtig fliegen lassen“, sagte Grotheer. Fünfter wurde am Freitag auf dem Olympia-Eiskanal am Patscherkofel Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg. „Ärgerlich ist es, wenn es immer so knapp ist, wenn man sieht, die Nähe zur Weltspitze ist da und man kann vorne mit dabei sein“, sagte Jungk.
Enttäuschend hingegen die deutschen Starterinnen. Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee kam zeitgleich mit der Kanadierin Jane Chanell nur auf Rang zwölf. Auf die siegreiche Russin Elena Nikitina hatte sie 1,28 Sekunden Rückstand. Junioren-Weltmeisterin Hannah Neise (BRC Winterberg) wurde Zehnte. Die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) musste sich mit Platz 21 begnügen. dpa