Timo Boll (Düsseldorf) ist bei der WM in Houston/USA ins Halbfinale eingezogen und hat Geschichte geschrieben. Da der 40-Jährige nach dem 4:2-Sieg über Kanak Jha (USA) Bronze sicher hat, ist er der bislang älteste WM-Medaillengewinner seit der ersten Auflage 1926 in London. Boll, der trotz einer Bauchmuskelzerrung groß aufspielte, traf in der in der Vorschlussrunde auf Truls Möregard (Schweden/Spiel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet). Deutschlands Tischtennis-Idol war kampflos ins Viertelfinale eingezogen, da im Umfeld seines Achtelfinalgegners Wang Yang (Slowakei) ein Coronatest positiv ausgefallen und dieser vorsorglich in Quarantäne gegangen war.
Im Doppel haben Benedikt Duda und Dang Qiu (Bergneustadt/Düsseldorf) eine Sensation und damit die sichere Bronzemedaille verpasst. Die deutschen Meister unterlagen den topgesetzten Chinesen Lin Gaoyuan/Liang Jingkun im Viertelfinale mit 2:3 (8:11, 4:11, 14:12, 11:8, 9:11), bis zum Schluss lag eine Überraschung in der Luft.