Sportchef-Posten: Eine Lösung namens Heldt?

von Redaktion

München – Die Vertragsauflösung von Sascha Mölders wird zur Hängepartie. Nachdem eine Einigung am Mittwoch geplatzt war, weil sich Mölders über die Falschmeldung einer angeblichen 27:3-Abstimmung der Mannschaft gegen ihn erregt haben soll, waren auch für gestern wieder Gespräche angesetzt. Ein Ergebnis stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

Dafür bekamen die Diskussionen um eine Ablösung von Sportgeschäftsführer Günther Gorenzel neues Futter. Die „Bild“-Zeitung brachte Horst Heldt, 52, als möglichen Nachfolger ins Spiel. Der in München lebende ehemalige Löwen-Profi (1995–99), der nach der vergangenen Saison in Köln als Geschäftsführer Sport entlassen wurde, sei bereit für Gespräche, hieß es. Eine Nachfrage unserer Zeitung ließ Heldt gestern unbeantwortet. Bei den Löwen wurde die Story als haltloses Gerücht abgetan. Erstens sei längst nicht beschlossen, dass Gorenzel gehen müsse, zweitens spreche die Vorgeschichte von 2016 gegen Heldt.

Damals war der Ex-Löwe nach Informationen unserer Zeitung bereits weitgehend einig mit Investor Hasan Ismaik (Jahresgehalt: 1,5 Millionen Euro), fühlte sich aber durch die Ankündigung vor den Kopf gestoßen, dass er beim Einstieg von Geschäftsführer Ian Ayre ins zweite Glied rücken solle. Der Deal platzte, statt Heldt kam Thomas Eichin, der nach fünf Monaten schon wieder Geschichte war.

Womöglich bringt der Auftritt am Samstag bei Dortmund II entscheidende Erkenntnisse. Hinter Mölders kann sich nun keiner mehr verstecken. LUDWIG KRAMMER

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