FUSSBALL IN KÜRZE

Duisburg – Osnabrück wird wiederholt Choupo-Moting: Einsatz in der Heimat

von Redaktion

Salomonisches Urteil „im Sinne des Fußballs“: Das wegen einer rassistischen Beleidigung abgebrochene Drittligaspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück wird wiederholt, soll aber nicht zum Präzedenzfall werden. Auf die Neuansetzung entschied das Sportgericht des DFB nach einem entsprechenden Antrag beider Vereine. „Wir begrüßen dieses Urteil, das ist die Entscheidung, die der VfL und wir gemeinsam wollten“, lobte MSV-Präsident Ingo Wald. „Ein Dank geht dabei auch an den DFB, der damit angemessen auf die Umstände des vergangenen Sonntags reagiert. Wir hoffen aber auch, dass so ein Spielabbruch einmalig bleibt. Die Geschehnisse sind eine deutliche Aufforderung an jeden, Menschlichkeit und Toleranz zu leben.“ Osnabrück sprach von einem Urteil „im Sinne des Fußballs“ und dankte ebenfalls dem DFB. Der Abbruch war der erste wegen Rassismus im deutschen Profifußball. Ein Nachholtermin wurde noch nicht angesetzt, über eine eventuelle Bestrafung des MSV soll später entschieden werden. VfL-Profi Aaron Opoku war von der Tribüne aus „erheblich rassistisch beleidigt“ worden.

Wie Joshua Kimmich (s. Text links) steht auch Corona-Leidensgenosse Eric Maxim Choupo-Moting wieder auf dem Trainingsplatz. Der Stürmer fehlt dem FC Bayern aber weiterhin. Grund: Der 32-Jährige wurde von Kamerun für den Afrika Cup, der von 9. Januar bis 6. Februar in Choupo-Motings kamerunischer Heimat stattfindet, nominiert.

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