Hoeneß: Lob von Rummenigge – und eine Protestaktion

von Redaktion

Karl-Heinz Rummenigge, früherer Vorstandschef des FC Bayern, hat Uli Hoeneß anlässlich dessen 70. Geburtstages gewürdigt. „Uli war immer ein meinungsstarker Macher und ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Club. Er hat mich immer gefördert und gefordert, erst als Mitspieler, dann als Manager und schließlich in unserer gemeinsamen Verantwortung für den Verein“, sagte Rummenigge (66) über den Jubilar, der am Mittwoch 70 wurde.

Ohne Hoeneß würde es den Fußball-Rekordmeister „in seiner Einzigartigkeit und auch in seiner Unabhängigkeit, wie wir ihn heute erleben, nicht geben“. Hoeneß und er seien in ihrer jahrelangen Zusammenarbeit ab und an „Vertreter der bayerischen Streitkultur“ gewesen: „Aber Uli als Schwabe und ich als Westfale sind uns immer einig gewesen: Keine ´Ehe‘ funktioniert ohne Kompromisse. Für uns beide stand immer das Wohl des FC Bayern an erster Stelle.“

Eine weniger schöne Geburtstagsüberraschung für Hoeneß: Am Mittwoch protestierten etwa 40 Tierschützer vor der von dem Fußballmanager mitgegründeten Wurstfabrik gegen die Bedingungen in der Fleischindustrie. Die Tierschutzorganisation „Animal Rebellion“ kritisierte, dass Unternehmer wie Hoeneß „auf dem Rücken der Tiere, der Arbeiter*innen und der Umwelt immensen Reichtum“ anhäuften. Von der HoWe Wurstwaren KG war zunächst keine Stellungnahme zu der Aktion zu erhalten. Uli Hoeneß hatte das Unternehmen 1985 zusammen mit einem Geschäftspartner gegründet. Mittlerweile ist Sohn Florian Hoeneß Chef des Betriebes, der nach eigenen Angaben bis zu vier Millionen Nürnberger Rostbratwürste pro Tag herstellt.

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