Winterberg – Die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling kann wieder lachen. Mit Platz zwei beim Heim-Weltcup in Winterberg fuhr die 26-Jährige von der RSG Hochsauerland am Freitag ihre beste Saisonplatzierung ein und machte einen Riesenschritt in Richtung Peking. Damit fehlt ihr beim Weltcupfinale in der kommenden Woche in St. Moritz nur noch eine Top-Acht-Platzierung, um die interne Olympia-Qualifikation zu schaffen. Mit zwei soliden Läufen musste sich die Weltmeisterin von 2017 nur der Niederländerin Kimberley Bos geschlagen geben. Dritte wurde die Russin Elena Nikitina.
„Es war sehr befreiend, im Ziel endlich wieder lachen zu können. Ich habe sogar vor Freude geschrien“, sagte Lölling, die nun mit viel Selbstbewusstsein nach St. Moritz reist. „Diese Bahn liegt mir, da kann ich den Schlitten einfach laufen lassen“, betonte sie. Weltmeisterin Tina Hermann vom WSV Königssee kam auf Rang sieben. Hannah Neise vom BRC Winterberg musste sich mit Platz 14 zufriedengeben und kämpft ebenfalls noch um das Peking-Ticket.
Axel Jungk fuhr wie schon beim Rennen im Dezember auf Rang zwei. Der WM-Zweite von 2020 musste sich nur dem Letten Martins Dukurs geschlagen geben, der im einzig gewerteten Durchgang eine Hundertstelsekunde schneller als Jungk war. Dritter wurde der Russe Alexander Tretjakow. Der Winterberger Alexander Gassner fuhr auf Platz vier. dpa