Arminia Bielefeld konnte mit dem 2:2 in Freiburg zufrieden sein, es war ein wichtiger und fast unerwarteter Punkt im Abstiegskampf. Vor allem, weil das Ausgleichstor kurz nach einem blutigen Schock gelang: Zehn Minuten vor dem Ende waren Amos Pieper und Joakim Nilsson zusammengeknallt. Bielefelder Kopf auf Bielefelder Kopf. Das kann im Luftkampf schon mal passieren zwischen Innenverteidigern, wenn beide sich berufen fühlen, in einer Situation klärend einzugreifen. Die Arminen knockten sich also gegenseitig aus, beide erlitten blutende Wunden und mussten behandelt werden. Für Nilsson (links) war das Spiel beendet, Kollege Pieper versuchte, mit einem Turbanverband auf dem Platz zu bleiben, drei Minuten später kapitulierte aber auch er.
„Beide sind Kämpfer“, sagte Bielefelds Trainer Frank Kramer. Der glorifizierende Sound passt allerdings nicht zu den mittlerweile hinreichend bekannten Gefahren, denen Fußballer sich durch das versuchte Ignorieren von Kopfverletzungen und Gehirnerschütterungen aussetzen. Wenigstens wurden beide Betroffenen ausgewechselt. gük/Foto: AFP/THOMAS KIENZLE