München – Den ersten Termin in München hat der EHC nicht wahrnehmen können, das war am Dienstag der Vorwoche. Wenige Stunden vor dem Auftaktbully wurde die Mannschaft vom Gesundheitsamt wegen mehrerer Omikron-Fälle in Quarantäne geschickt. Aus dem gleichen Grund entfiel auch das Rückspiel, das diese Woche am Dienstag in Tampere gewesen wäre. Und obwohl der EHC München also beide Male im Halbfinale der Champions Hockey League (CHL) nicht antreten konnte, hat er noch eine Chance, das Endspiel am 1. März zu erreichen. Die CHL-Leitung fand eine (Sonder-)Lösung: Es wird ein Spiel geben. Ein einziges. Es steigt am Dienstag, 25. Januar, bei Tappara Tampere.
Martin Baumann, der Schweizer CEO der Champions League, hatte seit dem Wochenende daran gearbeitet, eine Entscheidung am Grünen Tisch zu vermeiden. Er brauchte dafür das Entgegenkommen der Eisbären Berlin, die ihr Match in München (24. Januar) auf März verlegten. Er brauchte eine freie Arena in Tampere – was dadurch ermöglicht wurde, dass Tenor Andrea Bocelli statt am 27. Januar am 30. April singt. „Und man kann es Tappara nicht hoch genug anrechnen“, so Baumann, „dass sie spielen wollen. Mit der Final-Teilnahme liegt viel Geld auf dem Tisch.“ 160 000 für den Verlierer, 330 000 für den Sieger. Ausgetragen wird das Endspiel in Schweden bei Rögle BK. GÜNTER KLEIN