IM BLICKPUNKT

Schweinsteiger über Deislers Schicksal: „Mir tat es im Herzen weh“

von Redaktion

Bastian Schweinsteiger fühlt noch immer mit seinem ehemaligen Mitspieler Sebastian Deisler. „Es war schon schlimm damals, Sebastian saß immer hinter mir im Bus, ich war ihm immer sehr nahe, und man hat es mitbekommen, lange bevor die Öffentlichkeit davon erfuhr“, sagte der frühere Nationalspieler in der „Zeit“ über die Depression des einstigen Supertalents des deutschen Fußballs. „Mir tat das im Herzen weh“, so Schweinsteiger, 37.

Als damals noch sehr junger Bayern-Profi habe er Deisler schwer helfen können, berichtete der Ex-Nationalspieler. „Ich konnte nicht sein Seelenversorger sein, das war Uli Hoeneß“, so Schweinsteiger. In seinem eigenen Leben habe es bislang keine derart dunklen Momente gegeben, berichtete der Rio-Weltmeister weiter. „Der dunkelste Moment meines Lebens war, als wir mit Bayern München 2012 das Champions-League-Finale zu Hause in München gegen Chelsea verloren haben.“

An dem von der Wochenzeitung „Zeit“ organisierten Gespräch nahm auch der Schriftsteller Martin Suter teil, der gerade den Roman „Einer von Euch“ über den 2014er-Weltmeister Schweinsteiger veröffentlicht hat. „Martin beschreibt mein Leben, und es gibt halt keine dunklen Seiten“, sagte Schweinsteiger.

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