Ein Duo, besonders wertvoll

von Redaktion

Robert Lewandowski und Thomas Müller weiter auf Rekordjagd

Köln/München – Die Bayern-Mannschaft ist bestückt mit Topstars. Aber diese zwei sind Gold wert – vor allem in Kombination! Robert Lewandowski (33) und Thomas Müller (32) spielen seit Jahren auf Weltklasse-Niveau, diese Saison allerdings läuft es bisher sogar noch ein Stück besser. Der Stürmer glänzt als Vollstrecker, der Bayer als Vorlagengeber.

Beim 4:0-Sieg am Samstagnachmittag in Köln erzielte Lewandowski einen Dreierpack. Seine superstarke Quote: 23 Tore in 19 Liga-Spielen. 300 Treffer insgesamt in Deutschlands höchster Spielklasse. Nur Legende Gerd Müller (365 Tore) traf öfter. „Die Zahlen sind schon Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, dass ich so viele Tore in der Bundesliga erzielen würde. Mit ein bisschen Abstand kann ich vielleicht ein wenig länger darüber nachdenken und einfach stolz sein“, sagte der Pole, der nach der Gala-Leistung von seinen Teamkollegen gelobt wurde.

„Wir sind froh und dankbar, dass er bei uns spielt“, betonte Bayern-Kapitän Manuel Neuer (35). „Er ist eine Maschine vorne in der Box, hält überragend den Ball und wie er die Tore vollendet, ist einzigartig.“ Trainer Julian Nagelsmann (34) ergänzte: „Es ist eine große Qualität von ihm, dass er viele Angriffe einleiten möchte und kann und dann in den Sechzehner nachsprintet und auf eine Flanke oder einen Querball wartet.“

Am heutigen Montag (19 Uhr, Livestream auf sky.de) vergibt die FIFA ihren The-Best-Award in Zürich. Lewandowski konkurriert bei dieser Weltfußballer-Wahl erneut mit Lionel Messi (34, Paris St.-Germasin) und auch mit Mo Salah (29) vom FC Liverpool. Wie beim Ballon D’Or, den Messi gewann, stimmen beim FIFA-Award zwar auch Journalisten ab, zusätzlich allerdings auch die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften sowie Fans. Kann Lewandowski seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen? „Davon gehe ich schwer aus“, meinte Neuer, der als Welttorhüter nominiert ist. „Von uns Spielern hat er den Segen, dass er gewinnen soll.“

Neben Nagelsmann, der die Wahl mit den Bossen und nominierten Bayern-Stars digital vom Vereins-Gelände verfolgen wird, pflichtete auch Müller dem Kapitän bei. „Aus unserer Mitspieler- und Bayern-Sicht ist Lewy klar der Kandidat dafür“, so der Bayer, der in dieser Saison bereits 18 Treffer vorbereitet hat und aktuell 150 Bundesliga-Assists seit seinem Debüt 2008 auf dem Konto hat. „Tore schießen würde mir noch mehr Spaß machen. Aber da stelle ich mich ein bissl blöd an aktuell, muss ich zugeben. Oder es fehlt das nötige Quäntchen Glück. Je nachdem wie stark ich mich selbst verteidigen will“, scherzte der Nationalspieler nach dem Sieg in Köln.

Was hält er eigentlich von einem Preis als bester Vorbereiter? „Ich würde ihn nehmen. Aber meine Preise, die persönlichen wie auch die mannschaftlichen, die kriegen – wenn sie wirklich gut aussehen – einen Platz im Büro. Aber ich bin auch nicht jeden Tag dort“, stellte Teamplayer Müller klar. „Es ist wichtiger und schöner, diese Dinge zu erleben und sich, wenn die Stadien wieder voll sind, die Wertschätzung beim Torjubel bei den Fans abzuholen, als jetzt einen Staubfänger daheim zu haben.“

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