Basketballer siegen für die Corona-Kranken

von Redaktion

München – Am Ende musste Andrea Trinchieri um den Münchner Premierensieg bei Baskonia Vitoria gar nicht mehr allzu sehr zittern. Zu entschlossen hielten seine Bayern-Basketballer das 84:77 fest. Und das stimmte den Italiener so glücklich, dass er das Erfolgserlebnis mit viel Pathos den (zwangsweise) Daheimgebliebenen widmete. Physiotherapeut und Teammanager hatten wegen einer Corona-Infektion für den Trip ins Baskenland passen müssen. „Manchmal ist es wie in einer Familie“, sagte Trinchieri, „wenn jemand krank ist, ist man extra motiviert.“

Wobei seine Bayern gegen den Ex-Münchner Wade Baldwin und Kollegen auch viel versprechend fortsetzten, was sie ein paar Tage zuvor im Spitzenspiel gegen Bonn begonnen hatten. Vladimir Lucic und Kollegen funktionierten in beiden Feldhälften als Team. In der Defensive nahm man viel Schwung aus dem Spiel des spanischen Meisters.

Und nach vorne – lassen die Bayern den Ball nun geduldiger durch ihre Reihen laufen. 26 Assists gegen Bonn, immerhin 19 in Vitoria. Anders als im offensivschwachen Dezember finden die Münchner dieser Tage ihre Werfer. Die entsprechend hohen Quoten sind die fast schon logische Folge. Ähnliche Vorstellungen in dieser Woche in Lyon (Dienstag) und gegen Berlin (Freitag) und die Euroleague-Playoffplätze sind wieder ganz nah.

Am Sonntagabend gab es jedenfalls schon das nächste Erfolgserlebnis. In der Bundesliga gewannen die Münchner mit 92:70 (47:33) bei Aufsteiger MLP Academics Heidelberg. Augustine Rubit avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer – Tabellenführung verteidigt.  rp

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