Moroni – Wenn die Komoren spielen, dann „hält das Land inne“, sagte Trainer Amir Abdou zuletzt. Dann gibt es unter den 850.000 Einwohnern auf den Inseln des kleinen Archipels kein anderes Thema, so war es auch bei den drei Gruppenspielen während des Afrika Cups. Doch am Montag, wenn die „Quastenflosser“ im Achtelfinale gegen Gastgeber Kamerun (20.00 Uhr) spielen, werden die Komoren noch einmal extra eng zusammenrücken. Denn: Vor dem Spiel ihres Lebens werden sie von einem massiven Corona-Ausbruch geschüttelt. Zwölf Spieler und Staffmitglieder wurden positiv getestet, darunter Trainer Abdou und die beiden einzigen noch verfügbaren Torhüter im Kader: Moyadh Ousseini und Ali Ahamada. Stammkeeper Salim Ben Boina hatte sich zuletzt beim 3:2 gegen Ghana verletzt.
„Wir versuchen alles in unserer Macht stehende, um Lösungen zu finden“, sagte Teammanager El-Hadad Himidi in einem Video des Verbands bei Twitter: „Aber ohne unseren Trainer, ohne einige Schlüsselspieler und vor allem ohne unsere zwei verbliebenen Torhüter ist die Situation sehr kompliziert.“ Aus dem Fußball-Märchen wird ein Drama. sid