Christensen wäre frei und günstig zu haben

von Redaktion

Bayern auf Suche nach Süle-Ersatz: Beim FC Chelsea gibt es gleich zwei Kandidaten

München – Die Kaderplaner um Sportvorstand Salihamidzic und den Technischen Direktor Marco Neppe haben in ihrem sogenannten „Schatten-Team“ natürlich auch die Innenverteidiger-Positionen mit potenziellen Transfer-Kandidaten bestückt, um auf einen Abgang des Abwehrspielers vorbereitet zu sein. Unter anderem wurden intern folgende Kriterien festgelegt: Der neue Abwehrmann sollte idealerweise – wie Niklas Süle – im Sommer ablösefrei zu haben sein. Und solche Kandidaten gibt’s beim FC Chelsea gleich in doppelter Ausführung. Sowohl bei DFB-Kicker Antonio Rüdiger (28) als auch dem dänischen Nationalspieler Andreas Christensen (25) laufen die Arbeitsverträge in London aus.

Bei Christensen, der bei den „Blues“ vornehmlich als Back-up für die Stamm-Verteidiger eingesetzt wird, dürfte sich das Gehalt in Grenzen halten. Kein Wunder, dass es in den vergangenen Wochen erste Gespräche der Bayern-Verantwortlichen mit dem Spieler gegeben hat. Etwas tiefer müssten die Münchner für ein Engagement von Rüdiger in den Lohnbeutel greifen.

In der Bayern-Innenverteidigung sind Dayot Upamecano (23) und Lucas Hernandez (25) künftig das unangefochtene Stamm-Duo. Abwehrtalent Tanguy Nianzou (19) darf sich ab nächster Saison berechtigte Hoffnungen auf mehr Spielzeit machen. Und: Sollten Salihamidzic und Neppe auf dem Transfermarkt noch einen qualitativ hochwertigen Rechtsverteidiger finden, könnte Benjamin Pavard (25) ebenfalls häufiger als Innenverteidiger spielen.

Was bei Bayerns Abwehr-Puzzle nicht vergessen werden sollte: Mit Chris Richards (21) hat der deutsche Rekordmeister einen hochveranlagten und variabel einsetzbaren Verteidiger an die TSG Hoffenheim verliehen. Die Leihe endet jedoch im Sommer – und Richards wäre mit seiner gesammelten Bundesliga-Erfahrung (20 Einsätze) vermutlich die preisgünstigste Süle-Alternative. Bei der TSG reiften in der Vergangenheit bereits Spieler wie David Alaba (29) oder Serge Gnabry (26) zu späteren Münchner Leistungsträgern.

Vorstandsboss Kahn möchte künftig ohnehin wieder mehr Eigengewächse bei der Profi-Mannschaft sehen. Eine Rückholaktion im Sommer wäre also definitiv sinnvoll. MANUEL BONKE

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