Unglücklicher Einstand für Heraf

von Redaktion

Am Ende eines wilden Spiels steht Türkgücü ohne Punkte da

Freiburg/München – Im Belek-Trainingslager plauderte Andreas Heraf, 54, über seinen Einstand beim SV Ried, seinem letzten Verein in Österreich: „Wir lagen früh 0:2 gegen Hartberg hinten – und haben das Spiel am Schluss noch mit 3:2 gewonnen.“

In Freiburg, bei Herafs Premiere als Türkgücü-Coach, schien es zwischenzeitlich ähnlich zu laufen. Nach einem schlappen Auftritt vor der Pause inklusive 0:1-Rückstand drehten die Münchner das Spiel durch Tore von Sorge (64.) und Karweina (70.), ehe ein zweifelhafter Elfmeter für eine weitere Wende sorgte – und der Sportclub in der Nachspielzeit doch noch mit 4:2 die Oberhand behielt.

Bitter für Heraf: Bei den ersten beiden Gegentreffern war Hand im Spiel. Noah Weißhaupt traf ins Kreuzeck (23.), nachdem er sich den Ball mit dem Arm vorgelegt hatte. Ein Handspiel (von Sorge) soll auch dem 2:2 vorausgegangen sein: Leopold verwandelte präzise (84.). Vermeij und erneut Weißhaupt nahmen mit ihren späten Treffern dann gar keine Rücksicht mehr auf Herafs Startbilanz.

„Wenn man sich den Hergang der Tore anschaut, war das ganz, ganz bitter“, haderte der Wiener. Kapitän Sorge sprach von einer „Mischung aus Enttäuschung und Wut“. Trotzdem sagte er: „Wir sind davon überzeugt, dass das System des Trainers Früchte trägt – und wir da unten rauskommen.“ ULI KELLNER

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