Ärger über den Schiedsrichter

von Redaktion

Ohne Fehlentscheidungen drei Punkte? Türkgücü hadert mit dem Unparteiischen

München – Viel bitterer hätte der Einstand für Wolfgang Heraf als Trainer von Türkgücü München nicht laufen können. 2:1 führte sein Team durch Tore von Alexander Sorge und Sinan Karweina am Dienstagabend beim SC Freiburg II bis zur 84. Minute, ehe die Gastgeber die Partie mit einem Elfmeter-Treffer von Leopold und zwei Toren in der Nachspielzeit (Vermeij, Weißhaupt) noch drehten konnten.

Im Zentrum der Münchner Kritik: Schiedsrichter Patrick Glaser. Vor dem 1:0 der Freiburger durch Noah Weißhaupt (24.) hatte der Referee ein Handspiel des Offensivspielers übersehen, auch das angebliche Foulspiel von Sorge an Vincent Vermeij (der selbst kein Foul erkannte) sorgte für helle Aufregung bei den Gästen. „Hier kann man verlieren, aber wenn du vorne bist und durch solche Fehlentscheidungen plötzlich auf der Verliererstraße bist, ist das doppelt bitter“, schimpfte Heraf. „Wären die Schiedsrichterentscheidungen nicht gewesen, hätten wir wahrscheinlich auch drei Punkte mitgenommen“, sagte der Wiener.

Kapitän Sorge sprach von einer „Mischung aus Enttäuschung und Wut“. Und trotzdem: „Wir sind davon überzeugt, dass das System des Trainers Früchte trägt – und wir da unten rauskommen.“ Mit 21 Punkten aus 21 Spielen lagen die Perlacher vor den gestrigen Abendspielen einen Punkt unter dem Abstiegsstrich auf Rang 17.

Brisant: Am Samstag um 14 Uhr empfängt Türkgücü im Olympiastadion den Tabellenletzten TSV Havelse. Das Hinspiel hatten die Münchner mit 3:0 gewonnen. Andere Zeiten.

U. KELLNER; L. KRAMMER

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