München – Die Männer des Münchner Sportclubs haben durch einen furiosen Endspurt doch noch den Klassenerhalt in der Hallenhockey-Bundesliga geschafft. Nach dem „regulären Ende“ der Punktrunde rangierte der MSC auf dem Abstiegsplatz, hatte allerdings, wegen mehrerer Coronafälle, zwei Partien weniger ausgetragen. „Wir hatten gehofft, dass notfalls die Bundesliga in der kommenden Saison aufgestockt wird, aber jetzt ist es sportlich doch noch positiv ausgegangen“, meinte der MSC-Trainer Patrick Fritsche.
Während im Hallenhockey die Endrunde um die deutsche Meisterschaft läuft, setzt der Deutsche Hockey-Bund noch eine „kleine Abstiegsrunde“ an und die Münchner lösten die Aufgabe mit Bravour. So gewann der MSC mit 7:1 beim Nürnberger HTC (der jetzt absteigen muss). Dann kam es noch zu einem Endspiel am Sonntag gegen Frankenthal in eigener Halle – wegen der Corona-Auflagen nur vor 50 Fans. „Wir konnten einige Routiniers reaktivieren und haben dieses spannende Nervenspiel dann gewonnen“, freute sich der MSC-Coach. Nach dem 6:4 beim erweiterten Saisonfinale gegen Frankenthal kannte der Jubel im Lager der Münchner keine Grenzen.
Kein Wunder, jetzt ist der MSC beim Budenzauber 2021/2022 mit zwei Teams dabei. Die Frauen hatten sowieso mit dem Abstieg nichts zu tun und landeten in der Bundesliga Gruppe Süd auf Rang drei. Und nun also die Männer, die den drohenden Abstieg mit einer großen Kraftanstrengung anwendeten und nun auch weiterhin in der Bundesliga antreten dürfen. KLAUS KIRSCHNER