Rosenheim – Fast wäre den Starbulls ein optimaler Re-Start nach der 22-tägigen Corona-Pause geglückt: Gegen Lindau gelang ein 11:1-Kantersieg, zwei Tage später gewannen die Rosenheimer in Deggendorf mit 5:4 nach Penaltyschießen. Dabei vergaben sie unnötig eine 4:0-Führung nach dem zweiten Drittel und verschenkten so einen Punkt. „Wir haben bekommen, was wir verdient haben“, erklärte Coach John Sicinski, der mit der Defensivleistung nicht zufrieden war.
Das sah gegen Lindau noch ganz anders aus: „Wir waren seit Montag wieder auf dem Eis. Ich hätte diese Leistung nicht erwartet“, meinte Sicinski nach dem Torfestival. Im Mittelpunkt standen die beiden Neuzugänge Brock Trotter (Sicinski: „Alles, was er macht, ist kalkuliert“) und Brett Schaefer (Sicinski: „Ehrgeizig und läuferisch stark“). Trotter musste allerdings beim Spiel in Deggendorf wegen einer Verletzung schon wieder passen, während Schaefer in seinem Geburtsort Deggendorf sein erstes Tor für die Rosenheimer erzielte. Dort schaffte sein Vater in den 90er-Jahren in 141 Spielen 145 Scorerpunkte, HANS-JÜRGEN ZIEGLER