Das Krankenlager lichtet sich

von Redaktion

Gegen Sand zählt für angeschlagene Bayern-Frauen nur ein Sieg

München – Lange Zeit ist es den Frauen des FC Bayern gelungen, das Coronavirus vom Team weitgehend fernzuhalten. Lediglich Viviane Asseyi war zwischenzeitlich positiv getestet worden. In der Winterpause kam es nun aber doch zu einem größeren Ausbruch. „Wir haben alle Vorschriften eingehalten und konnten die Kette der Ansteckung sehr schnell und konsequent durchbrechen“, berichtete Trainer Jens Scheuer.

Seit neun Tagen ist kein weiterer Fall dazugekommen, aktuell befinden sich nur noch Carolin Simon und Giulia Gwinn in einer zehntägigen Quarantäne. Bei Gwinn besteht allerdings große Hoffnung, dass sie sich bis zum ersten Pflichtspiel des Jahres am Sonntag gegen den SC Sand (16 Uhr, Bayern-Campus) frei testen können wird. Eine Option für die Startelf wird die vielseitig einsetzbare Nationalspielerin aber auf keinen Fall sein. „Es werden zwar alle Tests gemacht, aber bei zehn Tagen ohne Training ist das nicht zu verantworten“, erklärte Scheuer.

Auch die Japanerin Saki Kumagai, die erst am Samstagabend vom Asien-Cup zurückkehrt, wird zunächst auf der Bank Platz nehmen. Sicher in der Startelf stehen wird dafür Torhüterin Janina Leitzig, die bereits am Mittwoch die Quarantäne verlassen durfte und die bis Saisonende die am Kreuzband operierte Stammtorhüterin Laura Benkarth vertreten soll.

Marina Hegering fällt hingegen länger aus, die Abwehrspielerin muss wegen eines leichten Knorpelschadens im Knie Aufbautraining absolvieren. Nicht einsatzbereit sind auch die langzeitverletzten Sydney Lohmann (Hüft-Operation) und Ivana Rudelic (Kreuzbandriss).

Gegen den Tabellenvorletzten Sand zählt für die Bayern-Frauen trotzdem nur ein Sieg, denn an der Spitze der Frauen-Bundesliga geht es äußert eng zu. Ein Punkt beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer VfL Wolfsburg, hinter den Bayern-Frauen lauern die Verfolger Hoffenheim und Eintracht Frankfurt.

„Wir wollen auch weiterhin die Mannschaft bleiben, die die meisten Tore in der Bundesliga erzielt. So wollen wir auftreten. Egal, wie sich die personelle Lage darstellt“, stellte Scheuer vor dem Sand-Spiel klar. Schöne Nachricht: Trotz der Pandemie dürfen 250 Fans die Bayern-Frauen dabei am Sonntag unterstützen. CHRISTIAN STÜWE

Artikel 1 von 11