Goldhoffnung Karl Geiger ist auch am letzten Trainingstag vor der ersten olympischen Entscheidung in Peking hinterhergesprungen und hat damit Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen lassen. Der Weltcup-Spitzenreiter aus Oberstdorf kam in den drei Durchgängen von der Normalschanze nur auf die Plätze 28, 42 sowie 12 – im letzten Durchgang verzichteten 21 von 65 Springern.
Der sechsmalige Weltmeister Markus Eisenbichler kann immerhin einen guten letzten Sprung (Platz vier) mit in die Qualifikation am Samstag (7.20 Uhr MEZ/ARD und Eurosport) nehmen, zeigte sich zuvor aber mit den Plätzen 32 und 17 ebenfalls noch nicht gerüstet für den Medaillenkampf am Sonntag (12.00 MEZ/ZDF und Eurosport). Den besten Eindruck unter den DSV-Adlern hinterließ am Freitag Stephan Leyhe mit den Plätzen 15, 6 und 8. Constantin Schmid 14, 16, 11 sprang solide. Der schlechteste der fünf Deutschen war Routinier Pius Paschke, der in den fünf Durchgängen in weitestgehender Vollbesetzung keinmal besser als Platz 33 abschnitt und auch zum Abschluss nur 19. wurde. Damit verpasste der 31 Jahre alte Olympia-Neuling einen Platz im vierköpfigen Aufgebot, das Bundestrainer Stefan Horngacher für die Qualifikation benannte.
Die Besten im Training am Freitag waren der dreimalige Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen sowie die Slowenen Peter Prevc und Lovro Kos.