München – In der Bundesliga empfangen die Bayern am Samstag (18.30 Uhr, Sky) RB Leipzig in der Allianz Arena. Doch im aktuellen Newsletter von Thomas Müller, 32, geht es schon jetzt – eineinhalb Wochen vor dem Achtelfinal-Hinspiel in Salzburg – auch um die Königsklasse.
„Für mich fühlt es sich so an, als ob die Champions League in diesem Jahr ein großes Ding für uns werden kann. Ins Finale einzuziehen ist unser Ziel, dafür sind wir aktuell auf dem richtigen Dampfer“, betont der Offensiv-Star. In dieser Saison fegt der deutsche Rekordmeister bislang wahrlich durch die Champions League: sechs Spiele, sechs Siege. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann (34) zählt zu den Favoriten auf den prestigeträchtigen Pokal mit den großen Ohren.
„Die Basis stimmt. Wir sind fit, die Mannschaft funktioniert gut und harmoniert miteinander. Wir haben eine gewisse Vertrautheit im Team, da sich der Kern nun schon länger kennt und gemeinsame Erfolge errungen hat“, findet Müller. Ein wichtiger Erfolgsfaktor aus seiner Sicht? Dass die Mannschaft in der entscheidenden Phase im Frühjahr den gesamten Kader beisammen hat. Müller: „Das klappt nie zu 100 Prozent, aber vielleicht kommen wir nah ran. Dann ist alles möglich, und wie der Henkelpott aussieht, wissen wir auf jeden Fall auch.“
2013 (2:1 gegen Dortmund) und 2020 (1:0 gegen Paris Saint-Germain) gewann Müller mit dem FC Bayern die Champions League. In dieser Saison soll Henkelpott Nummer drei für den Weltmeister von 2014 folgen. Einer von noch möglichen zwei Titeln für die Bayern. Im Pokal schied der deutsche Rekordmeister bekanntlich schon in der zweiten Runde gegen Borussia Mönchengladbach (0:5) aus. Gute-Laune-Profi Müller sieht das Positive: „Dementsprechend fokussierter ist unsere Herangehensweise. Das Brennglas ist jetzt noch mal eine Spur schärfer gestellt“, warnt der Bayer schon einmal die europäische und auch nationale Konkurrenz.
Beim Spiel gegen Leipzig dürfen unter Einhaltung der Corona-Regeln endlich wieder Fans in der Arena Platz nehmen. 10 000 Zuschauer werden vor Ort sein. Müllers Motto vor dem Kräftemessen mit den unter Neu-Coach Domenico Tedesco (36) wiedererstarkten Sachsen-Bullen: verlieren verbote¾n. „In der Bundesliga haben wir wieder einen gesunden Spannungsbogen. Unser Polster an der Tabellenspitze ist geschmolzen, weitere Punkte brauchen wir keine mehr zu verlieren“, stellte der Weltmeister von 2014 klar.
Ähnlich motiviert zeigt sich Dayot Upamecano (23) vor dem Duell mit seinem Ex-Club, den er im Sommer für eine Ablöse von 42,5 Millionen Euro verlassen hat. „RB hatte und hat eine große Qualität, spielt mutig und aggressiv. Ein großes Spiel. Wir werden alles dafür tun, dass die drei Punkte in München bleiben“, sagte der Franzose dem „Sportbuzzer“.