EISKUNSTLAUF

Platz acht außer Reichweite

von Redaktion

Die Köpfe nicht frei, die Beine schwer – für einen erfolgreichen Olympia-Auftakt saß bei den deutschen Eiskunstläufern der Corona-Schock um Paarlauf-Meister Nolan Seegert viel zu tief. „Es ist natürlich niederdrückend. Aber wir haben alle versucht, den Kopf oben zu behalten“, sagte der Deutsche Meister Paul Fentz bei Eurosport nach dem verunglückten Start in den Mannschaftswettbewerb. Ohne den EM-Achten Seegert und seine Partnerin Minerva Hase waren die drei deutschen Starter in Peking nur Randfiguren. „Es wird besser von Tag zu Tag. Der erste Schock ist verdaut“, sagte Hase am Freitag nach dem Training. Als Kontaktperson von Seegert darf sie nur allein trainieren. „Wir sind guter Dinge, dass wir noch laufen können“, sagte die 22-jährige Berlinerin. Beim Teamwettbewerb konnte sie zuschauen, wenn auch separiert von allen anderen. „Nolan geht es gut, er ist immer noch symptomfrei“, berichte Hase.

Rang neun für Fentz sowie zwei zehnte und letzte Plätze in der Teamwertung und für die Eistänzer Katharina Müller/Tim Dieck – selbst für die bescheidenen Erwartungen war das deutlich zu wenig. Der für die finanzielle Förderung in den kommenden Jahren wichtige achte Platz war schon vor dem abschließenden Auftritt von Nicole Schott aus Essen am Sonntag außer Reichweite.

Doch während Müller/Dieck in der Eistanz-Konkurrenz im Capital Indoor Stadium noch einen neuen Anlauf nehmen können, waren für Fentz (29) die Winterspiele nach 160 Sekunden Kurzprogramm schon wieder beendet – wie auch möglicherweise seine gesamte Karriere. Schon bei den Weltmeisterschaften im März in Montpellier setzt die Deutsche Eislauf-Union (DEU) auf den zehn Jahre jüngeren Dortmunder Nikita Starostin. Am Montag fliegt Fentz nach Hause.

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