Das erste Gold der Spiele von Peking

von Redaktion

Therese Johaug ließ ihren Tränen freien Lauf. Die Dopingsperre, die jahrelange Schinderei, die vielen Zweifel – all das brach aus der Skilanglauf-Königin nach ihrem ersten Einzel-Gold bei Olympischen Spielen heraus. „Es war schon als kleines Mädchen mein Traum, Olympiasiegerin im Einzel zu werden. Dafür habe ich Tausende Stunden trainiert“, sagte die Norwegerin nach ihrer Machtdemonstration im Skiathlon mit feuchten Augen. 2018 in Pyeongchang hatte Johaug nur zugeschaut, eine Lippencreme gegen Sonnenbrand mit dem verbotenen Mittel Clostebol war ihr zum Verhängnis geworden. Nun stürmte sie endlich zu ihrem zweiten Olympia-Gold, stolze zwölf Jahre nach dem Staffelerfolg von Vancouver. 14-mal war sie in der Zwischenzeit Weltmeisterin geworden, nun ist die Sammlung komplett. Weder die frostigen 17 Grad unter Null noch der starke Gegenwind konnten Johaug stoppen. Ganz im Gegenteil: Das Leichtgewicht lief die Konkurrenz in Grund und Boden. Nach 44:13,7 Minuten hatte Johaug satte 30,2 Sekunden Vorsprung auf die Russin Natalja Neprjajewa – eine kleine Ewigkeit. Der norwegische Sender NRK bescheinigte ihr dann auch eine „taktische Meisterleistung“. Foto: afp/Odd ANDERSEN

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