Düsseldorf – Freudensprünge in Gelsenkirchen, Siegesserie an der Weser – die Bundesligaabsteiger Schalke 04 und Werder Bremen mischen im Aufstiegsrennen in Liga zwei kräftig mit. „Wir wollen von da oben nicht mehr weg. Es war unser Ziel, uns oben festzubeißen. Das haben wir jetzt getan“, sagte Torjäger Marvin Ducksch nach dem 2:1-Erfolg der Bremer gegen den Karlsruher SC. Sechs Siege am Stück und dabei 20 erzielte Tore wecken große Hoffnungen auf eine schnelle Bundesliga-Rückkehr des SV Werder.
Ducksch weiß aber, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird. „Ich glaube, es kommt darauf an, wie wir mit einem Rückschlag umgehen, den es mit Sicherheit noch geben wird. Das ist entscheidend“, sagte der 27 Jahre alte 1:0-Torschütze des Tabellendritten. Den Siegtreffer für die Bremer markierte am Samstag Anthony Jung. „Man hat aktuell das Gefühl, dass vor dem Tor immer etwas geht und wir die Qualität auf den Platz bringen. Das macht uns selbstbewusst“, sagte der Außenbahnspieler.
Für Trainer Ole Werner war die Art und Weise des Erfolgs wichtig. „Egal ob schön oder nicht. Wir können auch mit einem Arbeitssieg gut leben“, meinte der Werder-Coach nach dem sechsten Dreier im sechsten Spiel unter seiner Regie.
Schützenhilfe leistete am Sonntag auch ein alter Rivale. Der HSV gewann das Topspiel bei Spitzenreiter Darmstadt 98 deutlich mit 5:0 (3:0) und machte das Aufstiegsrennen noch spannender. Dabei hat HSV-Stürmer Robert Glatzel, dem vier Treffer gelangen, den schnellsten Hattrick der Zweitliga-Geschichte eingestellt. Einen Abwärtstrend hingegen verzeichnet der souveräne Herbstmeister FC St. Pauli. Beim 2:2 gegen den SC Paderborn blieben die Kiezkicker im fünften Spiel nacheinander ohne Sieg. dpa