DFL

Donata Hopfen: Playoffs, damit es spannend wird?

von Redaktion

Die ersten zaghaften Gesänge der Fans waren kaum verhallt, da übertönte die neue DFL-Chefin den kollektiven Jubel über die Zuschauer-Rückkehr mit gewagten Zukunftsthesen. „Es gibt für mich keine heiligen Kühe“, kündigte Donata Hopfen hinsichtlich der Entwicklung des Profifußballs an und brachte äußerst umstrittene Themen wie Play-offs oder den Supercup im Ausland auf die Agenda. „Wenn uns Play-offs helfen, dann reden wir über Playoffs“, sagte Hopfen in der „Bild am Sonntag“ hinsichtlich der Langeweile mit Serienmeister Bayern München an der Bundesliga-Spitze. Und auf die Frage, ob sie wie die Spanier oder Italiener den Supercup in Saudi-Arabien austragen lassen würde, antwortete Hopfen: „Jede Maßnahme, die uns in Zukunft Geld bringen soll, muss zu uns passen. Ich finde aber, wir können in dieser Hinsicht aktuell gar nichts ausschließen.“ Klingt nach Ärger mit den Fans.

Zunächst einmal hat die DFL alle Hände voll damit zu tun, trotz steigender Inzidenzen die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien zu verteidigen und sie sogar weiter zu forcieren. Mit den 10 000 Besuchern, die in weiten Teilen Deutschlands am Wochenende erlaubt waren, will sich die Liga nicht zufrieden geben. „Es ist ein Zeichen und ein guter Anfang“, sagte Hopfen. „Trotzdem stellen wir fest, dass in England und anderen Ligen die Stadien schon wieder voll sind. Die Bundesliga sieht sich deshalb nach wie vor benachteiligt. Und das werden wir auch wirtschaftlich merken.“

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