OLYMPIA IN KÜRZE

Wolfarth: Sportler auf Kälte eingestellt Vorfall bei TV-Schalte – IOC: „Übereifrig“ White beendet Karriere nach Peking

von Redaktion

Allgemeines

Die Kälte in den Bergregionen der Winterspiele in Peking mit Temperaturen um minus 15 Grad Celsius bereitet dem deutschen Olympia-Arzt Bernd Wolfarth noch keine großen Sorgen. „Die Auskühlung ist ein Problem, aber die Athleten sind darauf eingestellt und gewohnt, mit der Kälte umzugehen“, sagte Wolfarth am Samstag. Mit entsprechender Schutzkleidung, beheizbaren Socken oder dem Abkleben mit Tapeband von freiliegenden Körperflächen wie Nase und Wangen könne man etwas Abhilfe schaffen, erklärte Wolfarth.

Trotz des Eingriffs chinesischer Sicherheitskräfte in eine Live-Schalte des niederländischen TV-Senders NOS aus Peking sieht das IOC kein grundsätzliches Problem für die Freiheit der Medien bei den Winterspielen. „Das waren unglückliche Umstände, da war jemand übereifrig. Diese Dinge passieren“, sagte Mark Adams, der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, am Samstag. Das IOC habe NOS kontaktiert. Man versichere, dass alle Medienvertreter innerhalb der geschlossenen Corona-Blase bei Olympia ihre Arbeit ungehindert fortsetzen könnten. Adams verwies darauf, dass NOS-Reporter Sjoerd den Daas kurz nach dem Vorfall in einer weiteren Live-Schalte wieder aus Peking habe berichten können. Der Journalist, der für den TV-Sender aus China und Ostasien berichtet, hatte sich am Freitag nahe des Vogelnest-Stadions postiert, in dem die Eröffnung stattfand. Dann ist auf den Bildern zu sehen, wie ein Uniformierter Den Daas körperlich bedrängt. Ein weiterer Sicherheitsmann hält kurz darauf seine Hand vor die Kamera. Studio-Moderatorin Saida Maggé reagiert zunächst erschrocken auf die Ereignisse, ehe in Rücksprache mit der Regie die Schalte nach Peking abgebrochen wird. Später meldet sich Den Daas von einer anderen Position wieder.

Snowboard

Snowboard-Superstar Shaun White will seine erfolgreiche Karriere nach den Olympischen Winterspielen in China beenden. „Das wird mein letzter Wettkampf sein“, sagte der Amerikaner bei einer Pressekonferenz in Zhangjiakou am Samstag. Seine fünften und letzten Spiele würden sich daher noch spezieller anfühlen als ohnehin schon. Es sei „großartig“, noch mal dabei zu sein, so der Kalifornier. Er wolle „so viel Spaß wie möglich haben“. Die Medaillen der Männer in der Halfpipe werden am kommenden Freitag ausgefahren.

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