Kanadierinnen siegen auch mit Masken

von Redaktion

Peking – Als der Puck endlich aufs Eis fiel, standen sich die Spielerinnen mit Masken gegenüber. Mund- und Nasenschutz unter dem Eishockey-Gitter: Aus Angst vor einer Corona-Infektion sorgten die Rekord-Olympiasiegerinnen aus Kanada und ihre Gegnerinnen für bizarre Bilder und einen Eklat. Weil ihnen keine negativen Tests der Russinnen vorlagen, wollten Kanadas Weltmeisterinnen zu ihrem Vorrundenspiel nicht antreten. „Die Ergebnisse waren noch nicht da“, berichtete Angreiferin Natalie Spooner. Nach vielen Diskussionen und einstündiger Verspätung ging es doch los – und nicht nur die Torhüterinnen trugen Masken. Im letzten Drittel nahmen die Russinnen, die nach sechs Coronafällen vor Turnierbeginn in Quarantäne waren, ihren Schutz ab.

„Die Ergebnisse kamen und waren negativ“, berichtete Spooner, die mit ihren Teamkolleginnen bis zur Schlusssirene „extra sicher“ Maske trug – und genug Luft bekam: Gegen den dreimaligen WM-Dritten siegte Kanada mit 6:1, allerdings im dritten Turnierspiel erstmals nicht zweistellig. „Auf lange Sicht ist das wahrscheinlich eine coole Geschichte“, meinte Spooner, „wir können sagen: Wir waren bei den Covid-Spielen und haben sogar Maske getragen.“  sid

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