Leseratte: Bestseller-Autor Sebastian Fitzek hat sich begeistert über den Olympiasieg von Rodler Johannes Ludwig gezeigt. „Ich freue mich unglaublich, dass ich einen klitzekleinen Beitrag zu dieser großartigen Leistung beisteuern durfte. Allein dafür hat es sich doch schon gelohnt, „Das Paket“ zu schreiben. Meinen allerherzlichsten Glückwunsch an Johannes Ludwig und sein gesamtes Team“, sagte der 50-Jährige. Zuvor hatte Ludwig berichtet, vor dem Finallauf am Sonntag im Buch „Das Paket“ von Fitzek gelesen zu haben. „Ich bin keine Leseratte, habe aber ein Kapitel weitergelesen“, berichtete Ludwig. „Es war ein sehr spannendes Kapitel, weil der Bösewicht aufgedeckt wurde.“ In dem Psychothriller geht es um einen Serien-Vergewaltiger und sein Opfer.
Liebling der Fans: Für Gold reichte es zwar nicht, der Held der Fans im Genting Snow Park von Zhangjiakou war Su Yiming trotzdem. Jeder Salto und jeder Sprung des chinesischen Snowboarders im Slopestyle-Finale begleiteten die Fans auf der coronabedingt spärlich besetzten Tribüne und zahlreiche Teammitglieder mit lauten Rufen der Begeisterung. Als der erst 17 Jahre alte Su Yiming nach seinem letzten Finallauf am Montag im Ziel landete, schlug er überwältigt die Hände vors Gesicht. Die Silbermedaille feierte er mit einer chinesischen Fahne über den Schultern. Gold holte der Kanadier Maxence Parrot, Bronze sein Landsmann Mark McMorris.
Zweigleisig: Eisschnellläufer Felix Rijhnen will auch nach seiner aufregenden Olympia-Premiere dem Inlineskaten treu bleiben. „Ich habe vor, das parallel zu machen. Das hat ja letztes Jahr schon gut funktioniert. Ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte“, sagte der 31-Jährige aus Frankfurt/Main. In Peking hatte Rijhnen am Sonntag über 5000 Meter sein erstes olympisches Rennen bestritten und in 6:19,86 Minuten den 13. Platz belegt. In den vergangenen Jahren hatte er sich mehr aufs Inlineskaten konzentriert, war dort unter anderem je zweimal Welt- und Europameister geworden und hatte 2019 den Berlin-Marathon gewonnen.
Familientreffen: Johannes und Coletta Rydzek hielten den besonderen Moment gleich mehrfach für das Familienalbum fest. Mit Fotos vor den olympischen Ringen und einem Essen im Athletendorf zelebrierten Bruder und Schwester die Verwirklichung ihres gemeinsamen Ringe-Traums. „Als der Johannes zum ersten Mal dabei war, war ich zwölf“, sagte Langläuferin Coletta. „Das war immer so das Ziel, dass wir da mal gemeinsam sind. Unsere Eltern und die ganze Familie ist mega happy“, ergänzte die 24-Jährige, die zum ersten Mal bei Winterspielen startet. Johannes war schon 2010 in Vancouver dabei. In Pyeongchang 2018 gewann der 30 Jahre alte Nordische Kombinierer zweimal Gold. Vier Olympia-Medaillen hat er in drei Spielen gesammelt. Trotz aller Erfahrungen und Erfolge ist das sportliche Familientreffen in China auch für ihn etwas „ganz Besonderes“.
Ausverkauft: Das Maskottchen Bing Dwen Dwen erfreut sich in China großer Beliebtheit. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war das Panda-Stofftier bereits kurz nach dem Beginn der Spiele vielerorts ausverkauft. In sozialen Medien beschrieben Fans, wie sie vergeblich versuchten, noch an ein Exemplar zu kommen. Die Organisatoren versprachen Abhilfe. So hingen die Lieferprobleme damit zusammen, dass Fabriken nach dem chinesischen Neujahrsfest noch geschlossen waren und nun erst langsam wieder die Arbeit aufnehmen. Auf Chinesisch hat „Bing“ mehrere Bedeutungen, wobei die häufigste Eis ist. Das Wort symbolisiert auch Reinheit und Stärke, während „Dwen Dwen“ robust und lebendig bedeutet und auch Kinder repräsentiere, heißt es auf der Olympia-Website.