Snowboard
Snowboard-Superstar Shaun White blickt kurz vor seinem letzten Wettkampf bei den Olympischen Winterspielen in China mit Stolz auf seine erfolgreiche Karriere zurück. „Ich war der Name des Sports. Ich war der Sport“, sagte der Amerikaner im Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Er liebe den Fakt, Teil des Lebens jüngerer Snowboarder gewesen zu sein. An diesem Mittwoch steht die Qualifikation für den olympischen Halfpipe-Wettbewerb an. Zu den Favoriten zählt der mittlerweile 36-Jährige nicht. „Aber ich habe große Pläne für dieses Event“, sagte White, der seine aktive Karriere nach den Spielen beenden will. Die Snowboard-Legende hat ihren Sport geprägt wie kein anderer. Bei den Spielen 2006, 2010 und 2018 holte White in der Halfpipe Gold, 2014 wurde er Vierter. „Ich denke ein Teil von mir wird es immer vermissen, ein Champion zu sein. Das Podium zu erreichen und den Champagner zu spritzen“, sagte White.
Eiskunstlauf
Für Eiskunstlauf-Superstar Yuzuru Hanyu ist der Traum vom dritten Olympiasieg in Serie durch einen kapitalen Fehler im Kurzprogramm der Winterspiele in Peking vorzeitig so gut wie geplatzt. Mit 95,15 Punkten landete der 27-jährige Japaner am Dienstag nur auf dem 8. Platz, weil ihm der vierfache Salchow komplett misslang. Dagegen hatte sein US-Herausforderer Nathan Chen mit dem jeweils gelungenen vierfachen Flip und Lutz einen perfekten Auftritt und stellte mit 113,97 Punkten einen Weltrekord für eine Kurzkür auf. Nach drei WM-Titeln strebt er seinem ersten Olympia-Gold entgegen.
Auf dem 2. und 3. Rang kamen Hanyus japanische Rivalen Yuma Kagiyama (108,12 Punkte) und der Olympia-Zweite Shoma Uno (105,90). Möglich ist, dass Hanyu nach der Kür am Donnerstag sogar ohne Medaille dastehen wird. Er wollte 94 Jahre nach Gilles Grafström als zweiter Eiskunstläufer der Geschichte drei Goldmedaillen hintereinander holen.