Garmisch-Partenkirchen – Angst, Sorge, Zweifel – das sind Begriffe, die in Florian Fischers Wortschatz gerade kaum bis gar nicht vorkommen. Man müsste sie eher durch Vorfreude, Spannung, Aufregung ersetzen. Denn: Um die Ausrichtung der beiden Weltcup-Slalomrennen der Herren am Gudiberg am Wochenende 26./27. Februar macht sich der Vorsitzende des Organisationskomitees aktuell keinerlei Sorgen.
Viel mehr treibt ihn eine positive Nachricht um: Es wird Zuschauer geben im Olympia-Skistadion, die das Rennen live verfolgen dürfen. Das hat das bayerische Kabinett in der vergangenen Woche beschlossen und verkündet. Stehplätze sind demnach wieder erlaubt, eine Auslastung von bis zu 50 Prozent der vorhandenen Kapazitäten ist zulässig.
Fischer und sein Team sind seit dieser Bekanntgabe eifrig am Werkeln. „Wir haben nicht viel Zeit, versichert er. Die wenige wollen die Verantwortlichen vom Skiclub Garmisch bestmöglich nutzen, um die sich nun bietende Chance nicht vorbeiziehen lassen. „Wir planen für beide Rennen mit einer maximalen Zuschauerzahl von 3000“, sagt Fischer. Die haben auf dem weitläufigen Gelände im Skistadion ohne Probleme Platz. Eine Tribüne, die den Zielbereich entscheidend einengen würde, wird es schließlich nicht geben. „Dafür ist in nur 14 Tagen keine Zeit, das schaffen wir nicht“, betont Fischer.
Die Uhr tickt: Denn es muss noch einiges organisiert werden, um den Zuschauern auch eine gute Veranstaltung bieten zu können. „Wir müssen schauen, was wir in der Kürze der Zeit schaffen.“ Klar ist: Verpflegung wird es geben und auch ein wenig Rahmenprogramm. Die Regeln für das Comeback der Zuschauer sind einfach: „Es gilt 2G und FFP2-Maskenpflicht“, listet der OK-Chef in aller Kürze auf. CHRISTIAN FELLNER