Zhangjiakou – Biathlet Erik Lesser konnte seiner Reise nach China überhaupt nichts Positives abgewinnen. „Ehrlicherweise muss ich sagen, das ich von den Olympischen Spielen genau gar nichts mitnehme. Weder eine Medaille noch ein gutes Ergebnis, und eine gute Zeit hatte man hier jetzt auch so begrenzt“, sagte der Thüringer nach dem 4. Platz mit der Staffel.
Bei seinem einzigen Einzel-Start in Peking hatte Lesser im Klassiker über 20 km nur den 67. Platz belegt. „Irgendwie beneide ich Arnd Peiffer, der letzte Saison gesagt hat: Tschüssikowski, Peking gebe ich mir nicht mehr.“ Peiffer, 2018 in Pyeongchang Olympiasieger im Sprint, hatte schon im vergangenen Winter seine Karriere beendet.
Lesser, 33, hatte bereits angekündigt, bei den Spielen in vier Jahren in Mailand/Cortina d’Ampezzo nicht mehr an den Start zu gehen. Für den abschließenden Massenstart am Freitag hat er sich nicht qualifiziert. In Pyeongchang hatte Lesser Bronze mit der Staffel geholt, 2014 in Sotschi gewann er Silber im Team sowie im Einzel-Rennen. Insgesamt blicke er „sehr stolz und zufrieden auf meine olympische Karriere“ zurück. sid