Der nächste Meilenstein ist geschafft, sogar das Wunschszenario rückt näher: Der Profisport könnte im Frühling wieder mit enormer Zuschauer-Pracht auf den Tribünen erblühen. Die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels am Mittwoch eröffnen jedenfalls verheißungsvolle Aussichten. Schon ab dem 4. März dürfen im Freien bis zu 25 000 Fans in die Arenen pilgern, in den Hallen sind wieder bis zu 6000 Zuschauer zugelassen – und schon Ende März könnte sich womöglich gar der Traum voller Arenen erfüllen.
Das elfseitige Beschlusspapier versprüht damit sogar mehr Hoffnung als es erste Vorschläge der Politik zu Wochenbeginn erahnen ließen Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, sprach von „Lichtern am Horizont“; der Vorstandsvorsitzende Stefan Hofmann vom FSV Mainz 05 wertete die Lockerungen als „großartige Nachricht“.
Die Stadien dürfen höchstens zu 75 Prozent und die Hallen zu 60 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität ausgelastet werden, in ersten Entwürfen waren noch lediglich 50 und 40 Prozent als relevante Grenzwerte vorgesehen. „Wir befinden uns an einem besonderen Tag der Pandemie, wir können zuversichtlicher nach vorne schauen“, erklärte gestern Bundeskanzler Olaf Scholz: „Wenn alles so bleibt, werden wir in den nächsten Wochen eine stetig verbesserte Situation haben.“ Ab dem 20. März entfallen dann gar „alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen“, dann sind wohl auch volle Arenen möglich.