EHC: Stress, aber ein Auswärtssieg

von Redaktion

3:1 in Köln beim DEL-Debüt des 17-jährigen Julian Lutz – Tiffels schon wieder dabei

Köln/München – Der Traum des EHC München; mal wieder ein Spiel erleben, das am Ende nicht in Stress ausartet. In der Schlussphase nicht zur Aufholjagd blasen und den Torhüter rausnehmen oder sich der finalen Offensive des Gegners erwehren zu müssen. Der Wunsch wurde vor 4000 Zuschauern in Köln nicht ganz erfüllt, es war eine Partie mit zunehmender Temperatur. Köln fing Feuer, stürmte – doch der EHC gewann 3:1 (1:0, 2:1, 0:0).

Die fünf deutschen Olympia-Fahrer des EHC waren wieder im Lande, doch vier bekamen frei. Allein Frederik Tiffels mischte mit, gegen seinen alten Club Köln wollte er auf dem Eis stehen; außerdem war mit Austin Ortega ein typähnlicher Münchner Spieler kurzfristig verletzt ausgefallen. Sein Debüt gab Julian Lutz aus der Salzburger Akademie, ein Stürmer Jahrgang 2004 und noch ein paar Tage 17. Im Dezember 2020 hatte er schon eine Partie im Magentasport Cup bestritten, danach war Schule angesagt. Seit Saisonbeginn gehört er offiziell dem Profikader an, musste aber monatelang wegen Verletzung pausieren. „Gitterspieler“ Lutz, gebürtig aus Weingarten in Baden-Württemberg, bekam so viel Eiszeit wie die Etablierten.

„Wir haben keinen Angriff“, hatte Trainer Don Jackson am Dienstag nach der 0:2-Heimniederlage gegen Straubing geklagt. In Köln stärkten Abwehrleute das Spiel nach vorne: Daryl Boyle gelang 19 Sekunden vor der ersten Drittelsirene das 1:0, Zach Redmond setzte in der 26. Minute den Puck über die Schulter von Haie-Keeper Pöpperle. Das 3:0 durch Trevor Parkes (36.) baute den Vorsprung aus, sodass er hielt. Tormann Haukeland fing nur den Anschlusstreffer (Dumont/37.). GÜNTER KLEIN

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