Eigentlich wollte Alexander Abramenko nicht darüber sprechen. „Ich weiß nicht“, sagte der Ukrainer, nachdem er den Russen Ilja Burow umarmt und dafür viel Kritik eingesteckt hatte.
„Dazu habe ich keinen Kommentar“, meinte Abramenko im norwegischen TV. Nur so viel: Sie seien Freunde. Die Umarmung sei „nichts Politisches“. In der Heimat war die Aufregung groß, nachdem Ski-Freestyler Abramenko im Aerials-Wettbewerb Silber gewonnen hatte – und anschließend Burow (Bronze) herzte. „Neue Umarmungen mit den Russen“, schrieb etwa die Zeitung Segodnja und witterte gar einen „Skandal“. Und Xsport verwendete das Wort „Provokation“.
Der ukrainisch Sportminister Wadym Hutzajt hatte vor Peking die Anweisung gegeben, ukrainische Sportler sollten doch bitte „vermeiden, mit den russischen Athleten zusammenzustehen und Fotos zu machen“.